Archiv des Autors: ZAK Tübingen
Unsere Antworten auf die 11 meistgehörten Einwände gegen TüBus umsonst
Kommentare zur Diskussion von „TüBus umsonst“ im Tübinger Gemeinderat
Mit Herz gegen Härte
Aufruf zum herzhaften Empfang
Kundgebung und Protestaktion
Mittwoch, 15.03.2017, 18.30 Uhr
Holzmarkt Tübingen
Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
Kundgebung und Protestaktion
Fr, 30.12.2016, 16.00 Uhr, Holzmarkt Tübingen
Kurz vor Weihnachten wurden die ersten Flüchtlinge nach Afghanistan abgeschoben, darunter auch einige aus Baden-Württemberg; die nächsten Sammelabschiebungen sind schon für Anfang Januar geplant. Gegen diese unmenschliche Politik wollen wir auch in Tübingen mit einer gemeinsamen Kundgebung verschiedener Organisationen und Initiativen am kommenden Freitag ein deutliches Zeichen setzen
Der vollständige (mehrsprachige) Aufruf: hier klicken (pdf)
Wie tot ist Fidel Castro? Linke Perspektiven auf Cuba.
Die Gruppe ZAK³ Tübingen im Gespräch mit dem Journalisten und Lateinamerika-Kenner Toni Keppeler.
Sonntag, 11. Dezember, 20 Uhr
Club Voltaire, Haaggasse 26b, Tübingen
Fidel Castro ist gestorben. Millionen, vielleicht Milliarden, Menschen trauern um einen großen Revolutionär, erfolgreichen Realpolitiker und mittelmäßigen Baseballspieler. Doch wie revolutionär war die kubanische Revolution? Wie hat sich unsere Wahrnehmung von Cuba verändert? Worüber sehen wir gerne hinweg? Und vor allem: was bleibt? Darüber wollen wir (ZAK³ Tübingen, Gruppe gegen Kapitalismus, Krieg und Kohlendioxid — ehemals Zentralamerikakomitee) mit dem Journalisten und Lateinamerika-Kenner Toni Keppeler diskutieren.
Toni hat für die Schweizer „Wochenzeitung“ (WOZ) einen Nachruf geschrieben:
http://latinomedia.de/Fidel.html
Krise, Grenze, Gegenwehr
mit Athanasios (Sakis) Marvakis aus Thessaloniki und einem Reisebericht
der Gruppe ZAK³
Mittwoch, 23. November, 20 Uhr
Club Voltaire, Haaggasse 26b, Tübingen
(in Zusammenarbeit mit Club Voltaire und Rosa-Luxemburg-Stiftung Tübingen)
Liebe Freunde und Freundinnen,
Ende Oktober waren wir (Leute aus der Gruppe ZAK³ und FreundInnen) für
eine knappe Woche in Thessaloniki. Dort haben wir linke AktivistInnen
aus den verschiedensten Bereichen getroffen (von Syriza bis Antifa, von
Fabrikbesetzung bis Solidaritätsklinik), haben nach historischen Spuren
gesucht (auch der deutschen Besatzung), haben aus der Ferne den Olymp
und aus der Nähe die bulgarische Grenze gesehen, haben gut gegessen und
viel getrunken.
Davon wollen wir am kommenden Mittwoch berichten. Und wir wollen mit
unserem Freund und Genossen Sakis Marvakis (früher Tübingen, heute
Professor in Thessaloniki) über unsere Eindrücke und Beobachtungen
diskutieren.
Wir freuen uns, wenn Ihr dazu kommt!
Der „Arabische Frühling“ – Zeitzeugen berichten
20.7.2016, 20.00 Uhr in der Hausbar, Schellingstr. 6
ab 19.00 Uhr gibt es arabisch-syrisches Essen für alle gegen Spende
Mit der „Jasmin-Revolution“ in Tunesien 2010/11 begann der „Arabische Frühling“ als eine sich schnell über die arabische Welt ausbreitende Protestbewegung gegen dort herrschende autoritäre Regime. Die Forderungen nach einer allgemeinen Verbesserung der Lebensbedingungen, politischer Mitbestimmung, einer lebenswerten Perspektive für die Jugend oder einer funktionierenden Justiz wurden schnell zu der Losung „Das Volk wünscht den Sturz des Regimes!“.
Hier „im Westen“ wurden diese Ereignisse damals überwiegend als positive Überraschung wahrgenommen und mit großem Interesse verfolgt. Der beeindruckende Mut und die Symbole der Proteste in der arabischen Welt wurden ab 2011 auch Vorbild und Ansporn für andere soziale Bewegungen weltweit. Von Gewerkschaftsprotesten in Wisconsin, USA über die sozialen Bewegungen in Spanien, der Demokratiebewegung im Iran bis hin zu Demonstrationen in China bezogen sich soziale oder politische Bewegungen dieser Zeit auf den arabischen Frühling. Offensichtlich hatten die unterschiedlichen Proteste in der arabischen Welt, als auch außerhalb davon, trotz verschiedener nationaler Ausgangssituationen ein gemeinsames Ziel: Ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Würde.
Heute im Jahr 2016 muss festgestellt werden, dass die Hoffnungen der Jahre 2010/11 kaum eingetreten sind. In vielen Ländern wurden die Bewegungen gewaltsam unterdrückt oder sie mündeten in verheerende kriegerische Auseinandersetzungen und politisches Chaos. Dort wo eine langjährige Diktatur gestürzt werden konnte, traten anstelle eines hoffnungsvollen Neubeginns ethnische oder religiöse Spannungen. In Verbindung mit der weiterhin schlechten wirtschaftlichen Lage und der durch Krieg und Perspektivlosigkeit verursachten Auswanderung bleibt die allgemeine Situation der Menschen in der arabischen Welt schwierig.
In der Veranstaltung sollen arabische Zeugen der Ereignisse interviewt werden um sie noch einmal aus ihrer Sicht darzustellen, Erfahrungen zu diskutieren und die Bedeutung für die Gegenwart zu beurteilen:
- Wie kam es zum arabischen Frühling, wer hat sich beteiligt und mit welchen Zielen?
- Wie stark hat er die Menschen in der arabischen Welt verbunden und wie ist die Situation heute?
- Welche Lehren können aus dem Verlauf der Proteste gezogen werden?
Was heißt denn hier Hilfe?
Unterstützungsarbeit – auf Augenhöhe mit Geflüchteten?!
Videopräsentation – Vortrag – Reflexionsräume
mit Thomas Gebauer, medico international
26. Juli, 19 Uhr – 22 Uhr, Tübingen, Alte Aula, Münzgasse (neben Stiftskirche)
„Helfen“, eine Geste der Menschlichkeit, eine normale Sache, nichts worüber man viel Aufhebens machen muss? Und doch merken wir immer wieder, in der Sozialen Arbeit, wie auch im ehrenamtlichen Engagement, dass „Helfen“ eine vielfach voraussetzungsvolle und widersprüchliche Beziehung darstellt. Dies umso mehr, wenn diejenigen, die Hilfe anbieten, und diejenigen, die sie annehmen, strukturell einen so unterschiedlichen Platz in der Gesellschaft einnehmen, wie dies in der ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten der Fall ist. Gerade hier wird aber häufig von einer „Begegnung auf Augenhöhe“ gesprochen. Geht das? Was macht das Gepäck von hunderten Jahren machtvollen „Helfens“ des Westens gegenüber dem globalen Süden mit den Beteiligten? Wie kann eine Hilfe gelingen, in der die Geflüchteten mehr und nicht weniger Verfügung über ihr eigenes Leben erhalten?
Das Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik hat zusammen mit dem IQ-Landesnetzwerk Baden-Württemberg zu diesen Fragen das Video „Unterstützungsarbeit – auf Augenhöhe mit Geflüchteten?!“ (www.rassismuskritik-bw.de/erklaervideo) gedreht.
Im Anschluss wird Thomas Gebauer mit einem Vortrag Impulse setzen. Er ist Geschäftsführer der Menschenrechts- und Hilfsorganisation medico international, die sich auf die Fahnen geschrieben hat Hilfe zu verteidigen, Hilfe zu kritisieren und Hilfe zu überwinden. Die versucht mit den Menschen, statt für sie zu arbeiten. Und die gleichzeitig Hilfe im gesellschaftlichen Kontext betrachtet und repolitisiert. Diese „Hilfe im Handgemenge“ scheint uns auch für die ehrenamtliche Unterstützung für Geflüchtete ein fruchtbarer Ansatz.
Im dritten Teil des Abends wollen wir in kleinen Runden Reflexionsräume eröffnen um unsere Fragen zu vertiefen.
Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Sozialpädagogik
Netzwerk Rassismuskritische Migrationspädagogik Ba-Wü
Projekt klever-iq
Krise und Grenzregime. Griechenland ein Jahr nach dem „Oxi“
Mittwoch, 08.06.2016, 20:00 Uhr | Tübingen | Club Voltaire | Haaggasse 26B
Nach dem «EU-Türkei-Deal» verschärft sich die Situation der Geflüchteten auf den griechischen Inseln und auf dem griechischen Festland. Ihr Grundrecht auf individuelles Asyl wird infrage gestellt und sie sehen sich mit der Abschiebung in den «sicheren Herkunftsstaat» Türkei konfrontiert. Wie reagiert die griechische Gesellschaft auf diese Entwicklung? Was macht die parlamentarische und außerparlamentarische Linke? Was macht das Spardiktat der EU mit der griechischen Gesellschaft und wie wehrt sich diese hiergegen?
Diese Fragen wollen wir mit dem Sozialwissenschaftler, Migrationsforscher und Aktivisten Prof. Athanasios Marvakis diskutieren. Athanasios Marvakis ist Grieche mit schwäbischem und Schwabe mit griechischem Migrationshintergrund. Er hat in Tübingen promoviert und arbeitet als Professor für Sozialpsychologie an der Universität in Thessaloniki.
Eine Veranstaltung von ZAK³ Tübingen (Gruppe gegen Kapitalismus, Krieg und Kohlendioxid), Club Voltaire und Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg